meine Ausrüstung:

 Kamera/Optik Kombi

Hier stelle ich meine Astrotechnik vor. Viele der hier vorgestellten Geräte besitze ich schon seit meiner Jugend. Fast alle sind selbst gebaut oder zumindest umgebaut. Einige Projekte stelle ich in extra Seiten vor:

 Dobson 230/1800
 Dobson 114/500
 EQ1 Umbau
 Feldsternwarte
 1b Montierung
 Werkstatt

25.2.2022 - Habe jetzt eine ASI 120 MM, die einen Anschluss benötigt. Da die Fokuslage sich von der ALCCD5LII und der T7C verschieden ist, kann die vorhandene Halterung für das 135er Walimex (Canon) nicht genutzt werden. Die ASI hat einen T2 Anschluss (M42X0,75), ich nehme trotzdem zunächst einen alten M42x1 Objektivanschluss, um die Möglichkeiten der Kamera zu testen. In den Zwischentubus bringe ich noch eine Aufnahme für Okularfilter ein, um Schmalbandaufnahmen zu ermöglichen.


24.5.2018 - Heute teste ich verschiedene Anschlüsse der ALCCD5LII am 200er Newton. Bisher war ich immer unsicher, welches der beste Weg zum Ausnutzen der Optik für Mond- und Planetenaufnahmen ist. Die 2x Barlow von TS scheint mir nicht optimal zu sein. Mit Okularprojektion habe ich aber auch noch nicht wirklich gute Ergebnisse erzielt. Jetzt muss die Kirchturmspitze für einen provisorischen Test herhalten.


ALCCD5LII im direkten Fokus


2X Barlow


2X Barlow mit Verlängerung


Okularprojektion mit Zeiss 16-O

Okularprojektion mit Zeiss 10-O
Das Ganze ist bestimmt nicht repräsentativ, aber ich glaube, dass die Projektion mit dem 16er Okular am Besten funktioniert. Ich kann auch noch einen Verlängerungstubus einsetzen, um die Vergrößerung etwas zu erhöhen.
24.3.2018 - Nach ersten Erfahrungen mit dem feinfühligen Fokus am Walimex 2/135 will ich mir einen Helfer basteln, um den Fokus exakt einstellen zu können. Nach Anregungen aus dem Astrotreff, in dem ein solches Teil aus dem 3D Drucker kam, musste ich mir eine Alternative aus der Kramkiste einfallen lassen.


Gesamtansicht der Konstruktion

Dicke Moosgummiunterlagen verhindern Beschädigungen am Objektiv. Die Einstellung der Blende ist so noch möglich

Ansicht der Verstellschraube. Rückstellung und Spielfreiheit ist durch den Gummiring gewährleistet.

erster Test an M3 bei Mond und aufziehendem Nebel

18.3.2017 - Um besser an die Bedienungselemente der 1b zu kommen, habe ich den Tubus des 200/1000 Newton um 180 Grad in den Schellen gedreht. Das Beobachten ist jetzt wesentlich angenehmer, ich brauche mich nicht mehr zu verrenken. Nur der originale Sucher ist nicht mehr erreichbar. Dafür habe ich einen zweiten Sucher an den Rohrschellen befestigt. Es sind dort bereits ebene Auflagen und M6 Gewindebohrungen vorhanden. So brauchte ich nur aus 6mm Pertinax eine Schiene zu basteln, die den Sucher trägt.


neue Sucheraufnahme


aktuelle Innenansicht der Sternwarte

12.12.2016 - Eine selbst gebastelte Bathninov-Maske kommt erstmalig zum Einsatz. Auf A4 Papier ausgedruckt, das Papier mit der Folie eines Schnellhefters verklebt und mit einem Cutter ausgeschnitten. Dann auf Hartfaser geklebt - fertig! Der Fokus ist deutlich präziser zu finden.
30.10.2016 - Mein 200/1000 Newton bekommt eine Taukappe aus Moosgummi:

Einfach aus drei Moosgummiplatten zusammengeklebt und mit einem Klettverschluss zu verschließen. Auf den Justierschrauben der Fangspiegelspinne lässt sich die Kappe gut fixieren.

Die Kappe hat sich in der ersten Session bereits bewährt, Ich konnte das Teleskop fast zwei Stunden offenlassen, ohne beschlagene Spiegel zu haben. Der Tubus war nass geworden.

22.2.2015 - Es ist bedeckt. Eigentlich eine ganz gute Voraussetzung für einen Test meiner Ausrüstung. Als Referenz dient der Wetteradler auf dem Kirchturm. Er ist etwa 120 Meter von meinem Beobachtungsplatz entfernt und somit ein ideales Testobjekt, solange er sich nicht in den Wind dreht. Er ist mit mehreren Schrauben auf seiner Halterung befestigt. Eine Mutter hat noch eine eingeprägte Beschriftung. Diese habe ich aber hier nicht erwischt. Da ich immer noch überlege, den 150er Refraktor durch einen 200er Newton zu ersetzen, soll dieser Test eine Entscheidungshilfe sein. Alle Aufnahmen entstanden mit der 2x Barlow von TS. Allen Aufnahmen ist ein ziemliche Blauschwäche eigen, selbst den Spiegelsystemen. Es wurden jeweils 25% von 200 Bildern verarbeitet. Die Bilder wurden nicht nachträglich in der Größe angepasst, die verschieden große Darstellung liegt in der unterschiedlichen Brenn-weite begründet. Trotzdem lässt sich die Auflösung sehr gut einschätzen. Das schönste Bild erzeugt der kleine Newton, gefolgt vom 150er Refraktor, bei dem der Blausaum stört. Das Foto mit dem 230er Dobson hat eindeutig die höchste Auflösung, allerdings ist die Handhabung sehr schwierig. Mir fällt noch auf, dass meine 1,25 Zoll Verlängerung Reflexionen ins Bild bringt. Werde ich mal mit Velours auskleiden müssen.


230/1850 Dobson, links Color, rechts Grünauszug


 203/1000 Newton (Seben), links color, rechts Grünauszug, der Spiegel leidet unter sphärischer Abberation


 150/1200 FH Refraktor, links color, rechts Grünauszug


120/850 Newton, links color, rechts Grünauszug


AS Refraktor 80/1200, links color, rechts Grünauszug


ALCCD5L2 am 120/850 Newton

22.4.2014 - Holzsäulenstativ mit einfachen Mitteln: Es ist hauptsächlich entstanden, weil ich vom Garten aus wegen eines Baumes den Südosten nur sehr schlecht erreiche und die Säule im Garten auch eher für Newtons und kleine Refraktoren geeignet ist. Beim 150er Refraktor ist der Einblick nur knapp über dem Erdboden, so dass das Beobachten nicht sehr bequem ist. Das Telementorstativ trägt maximal den 80er Refraktor und ist in voller Höhe zu schwingungsanfällig. Erst wollte ich eine Stahlsäule bauen, dann entschied ich mich, aus Zeit- und Kostengründen für Holz, den davon habe ich aus der Bauphase des Hauses noch eine Menge zu liegen. Es sollte eine zweiteilige Säule werden, denn ich wollte das Oberteil meiner alten Sternwartensäule nutzen und auch die Montierung von Spiegelteleskopen im Hof ermöglichen. Dann ohne das Oberteil. Der Bau war zunächst an einem Nachmittag erledigt. Schon jetzt hat die Säule alle Erwartungen erfüllt. Das Kippeln kann ich mit flachen Holzkeilen sehr wirksam abstellen. Später werde ich an zwei Füßen der Säule Schrauben anbringen, um die Polhöhe und den festen Aufstand justieren zu können. Für die Ost/West-Ausrichtung auf den Pol gibt es an dem alten Stahlsäulen-Oberteil bereits eine Vorrichtung. Die erste Beobachtung im Stehen war recht angenehm. das Aufsuchen der Objekte ist wesentlich einfacher und ohne Verrenkungen möglich. Hat mich an Beobachtungen bei einem Bekannten erinnert, der eine Zeiss-Säule hatte. Es ist sogar machbar, sich an der Säule abzustützen, ohne das alles wackelt. Jetzt werden noch ein paar Ablagen an der Säule angebracht, das Holz geschliffen und dann irgendwann das Ganze gestrichen. Fazit bis jetzt ist, dass es sich immer lohnt zu experimentieren. Manchmal lässt sich auch mit wenig Geld viel erreichen.

5.1.2014 - Test der mobilen Ausrüstung auf der 1b

150/1200 und 80/500 Kometensucher auf dem Dreibein, Stromversorgung 220 Volt aus Autobatterie

27.12.2013 - Heute nehme ich mir mein kleines 114mm Spiegelteleskop vor. Mal für ganz wenig Geld erworben, war es trotzdem von außerordentlich schlechter Qualität. Es ist ein katadioptrisches Spiegelsystem. Die Zerstreuungsgruppe ist in einer Plastikfassung im Plastik Okularauszug untergebracht und sorgt für ein unscharfes, flaues Bild. Mehrere Anläufe, das System zu justieren, brachten keine Besserung.

Deswegen habe ich mich heute zu einer Radikalkur entschieden. Schlechter konnte es ja nicht mehr werden, also baute ich die unsägliche Linsengruppe aus und sägte vom Tubus 10 cm ab ....
Jetzt ist aus dem
Katadiopter ein klassischer Newton geworden ! Bei der kurzen Brennweite von etwa 500 mm ist das Öffnungsverhältnis recht sportlich geworden.

Die ersten Beobachtungen heute waren schon mal gar nicht so übel. Venus wurde mit dem 15 mm Okular in der Bildmitte scharf abgebildet und mein Nachbar, der zufällig einen Blick hindurch warf, war über den kleinen "Mond" sehr erstaunt.
Schlussendlich ist aber aus diesem Teil ein
Reisedobson geworden!.

Newtonspiegel 120 / 850 mm, die Spiegel stammen aus der Werkstatt von Alfred Wilke, Falkensee und sind 2010 neu belegt worden. Der Tubus ist aus Sperrholz, der Okularauszug aus Pertinax gefräst. Dieses Instrument ist mittlerweile fast 30 Jahre alt und funktioniert immer noch Bestens. Der Holztubus ist kaum temperaturempfindlich und sehr gut gegen Streulicht geschützt. An diesem Instrument habe ich jetzt, nach der Anschaffung meiner digitalen Spiegelreflexkamera besonders viel Freude.

Okularauszug am Newtonspiegelteleskop. Die Prismenführung habe ich aus Pertinax mit Hilfe einer Ständerbohrmaschine gefräst. Mit Filzstreifen wird die Führung spielfrei gehalten. Die Spindel mit Rechts- und Linksgewinde stammte vom Schrott. Hiermit lässt sich der Fokus sehr feinfühlig verstellen, was ich jetzt besonders bei der Arbeit mit der Digitalkamera schätze.

Zeiss AS 80/1200 und Zeiss 80/500 Kometensucher auf Zeiss 1b Montierung. Beide Refraktoren sind bis auf die Einstellfassungen und natürlich die Objektive Eigenbau. Die Tuben sind aus Aluminium, das Material stammte vom Schrottplatz. Die Montageplattform auf der Gegengewichtsseite der 1b ist ein Eigenbau.

Zeiss-Planetenkamera am 80/1200 - hier mit der Canon Spiegelreflex. Häufig setze ich auch an Stelle der Spiegelreflex hier eine Webcam ein, die provisorisch ein M42x1 Gewinde angebracht bekam.

Mein Zeiss Telementor Nachbau - Der Fernrohrtubus ist auch wieder ein Eigenbau, der Okularauszug ist vom Telementor. Die Einzelteile waren zu DDR Zeiten mit Glück zu bekommen, das komplette Fernrohr kaum. Und wenn doch, war es für einen Jugendlichen unbezahlbar. Dieses Fernrohr hat mich auf viele Reisen begleitet, unter Anderem bis nach Mexiko 1992 zur Sonnenfinsternisbeobachtung.

Newton und 80/1200 auf der Säule im Garten. Das Betonfundament ist einen Meter tief im Boden, das Stahlrohr (mit Sand gefüllt) mit dem Montierungsanschluss ist in einem Tonrohr einbetoniert. Die Säule ist durch den Materialmix schlank und recht schwingungsarm. Die Montierung ist eine Zeiss 1b. Hier die ältere Ausführung mit der verlängerbaren Deklinationsachse. Antrieb durch einen 220 Volt Synchronmotor. Der 80/1200 Refraktor auf der Gegengewichtsseite ist mit einer soliden Aluminiumklemmung befestigt. Auf dieser Plattform kann auch mein 80/500 Zeiss Kometensucher befestigt werden.

Refraktor 150/1200 (Bresser) Den wackeligen original Okularauszug habe ich durch eine Zeiss Einstellfassung ersetzt. Das Objektiv hat zwar eine recht farbstichige Abbildung, aber von Einzelfällen abgesehen, ist das Beobachten sehr angenehm. Fotografisch lässt sich das Instrument ebenfalls gut nutzen.

Newton 203/1000 (Seben) - Gebraucht, mit verbeultem Tubus und ohne Okularauszug für 33,- Euro bei Ebay gekauft. Nach der Instandsetzung bietet der Spiegel eine Menge zu sehen: M13 aufgelöst ist ein schöner Anblick, der Ringnebel M57 zeigt schon Strukturen. Für Mond und Planeten ist er eher weniger geeignet, da die theoretisch mögliche Auflösung nicht erreicht wird. Beim Sterntest stellte ich sphärische Abberation fest.

50/540 Selbstbaufernrohr - hier auf einer EQ1 montiert. Basis ist der zu DDR Zeiten von Zeiss vertriebene Optiksatz zum Basteln. Dieses Teleskop hat mich schon auf viele Reisen begleitet. Es besteht komplett aus Aluminium, der Okularauszug ist Eigenbau, ein Gewinde mit drei Gängen und 3 mm Steigung dafür war eine schöne Herausforderung für meine alte Drehbank und mich. Auch das Zenitprisma habe ich mit viel Geduld aus Aluminium gebaut. Das Fernrohr hat noch einen Zwilling, es sollte mal ein Doppelfernrohr werden.

Newton / Dobson Kombinationsteleskop 230/1860  - noch im Bau, aber schon einsatzbereit. Hiermit kehre ich sozusagen zu den Wurzeln zurück. Mit diesem Instrument lässt es sich visuell beobachten, es ist im Handumdrehen aufgebaut und passt problemlos ins Auto. Mit ganz wenig Zeitaufwand kann ich es aber auch an der 1b Montierung befestigen und fotografieren. Ein echtes Universalteleskop. Über den Baufortschritt berichte ich weiter.

Meine Werkstatt:

Hier entstehen meine Instrumente: Die Garage ist, zumal im Winter, nicht der ideale Ort, aber hier kann ich fast rund um die Uhr arbeiten, ohne dass es jemanden stört.

Die Drehbank ist das wichtigste Werkzeug. Es ist ein uraltes Exemplar, ursprünglich sogar mit Fußwippenantrieb. Die Drehbank wurde mit einem anderen Unterbau und einem Elektromotor versehen. Heute könnte man hingehen und eine Drehbank kaufen, genügend Geld vorausgesetzt, aber in der DDR war viel Kreativität gefragt. Ich habe mir, auch noch zu DDR Zeiten eine Gewindeschneideinrichtung bauen lassen. Für jede Steigung gibt es ein Musterstück, mit dem das Gewinde dann auf das Werkstück übertragen werden kann. Es gibt sogar ein Musterstück mit 3mm Steigung und um 120 Grad versetzte Aufnahmemöglichkeit, um ein mehrgängiges Gewinde zum Beispiel für Einstellfassungen schneiden zu können.

Der zweite Teil meiner Werkstatt ist in der Scheune. Es ist kein sehr gemütlicher Ort, aber er erfüllt den Zweck.

Auf dem alten Unterbau der Drehbank stehen die Bohrmaschine und der selbstgebaute Schleifbock

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