Tipps zur Anschaffung von Grammophonen
und Schellackplatten
Niemand
wird als Experte und Sammler geboren. Es ist nötig, sich Erfahrungen
und Wissen anzueignen, um die Freude an seinen Erwerbungen lange
andauern zu lassen. Der erste Kontakt mit einem Grammophon findet
sicher häufig auf dem Trödelmarkt statt. Hier bekommt
man meistens auch ein paar passende Platten dazu, so daß der
Spaß zu Hause gleich losgehen kann. |
Weitere Beispiele
Bild 1 Der Auflagepunkt der Nadel ist weit
vom Zentrum des Plattentellers entfernt. Das bedeutet, daß
der Tonarm entweder wesentlich zu lang, oder zu kurz ist - also
später angebracht. |
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Bild 2 Die Grammophon-Nadel steht im falschen
Winkel zur Platte. In diesem Beispiel ist der Winkel zu klein. Das
bedeutet, daß die Nadel schlecht in der Rille geführt
wird. Schlimmer ist es, wenn der Winkel zu groß ist. Steht
die Nadel fast senkrecht auf der Platte, wird der Verschleiß
der Platte extrem erhöht. |
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Bild 3 Die Schalldose sollte senkrecht auf
der Platte stehen. Durch die schief stehende Nadel wird der Verschleiß
der Platte erhöht. |
Soweit zur Bewertung der Technik.
Jetzt sollte man sich das Gehäuse genauer ansehen. Verstopfte oder ungenutzte Schraubenlöcher deuten auf Veränderungen des Originalzustandes hin. Das muß zwar kein Problem darstellen, wenn das Grammophon zum reinen Vergnügen und gelegentlichen Abspielen von Schellackplatten angeschafft wird. Soll es aber als Sammelobjekt dienen und kostet es zudem noch viel Geld, ist es sehr ärgerlich, wenn sich später herausstellt, daß das Gerät verändert oder gar verbastelt ist. |
Bild 4 Im linken Bild die häufigste
Veränderung: Der Motor ist ausgetauscht worden. |
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Bild 5 Hier gleich zwei verräterische
Stellen: Im unteren Teil des Bildes die verstopften Löcher
der früheren Trichterhalterung. |
Hinweise zur Restaurierung und Reparaturen sind
auf meiner "Werkstatt"-Seite
Hinweise zur Pfege
von Schellackplatten
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